Zunächst einmal, das bleichen von Elfenbeintasten ist keine Hexerei, jedoch ist hier äußerste Vorsicht geraten, da die benötigte Chemikalie Wasserstoffperoxyd (H²O²) von 30% sehr ätzend und brandfördernd ist. Bei der Verwendung von konzentriertem H²O² sollten auf jeden Fall Gummihandschuhe getragen werden.
Kommen wir nun zum Ablauf der Arbeiten:
Es empfiehlt sich, erst einmal die Mechanik aus dem Instrument zu nehmen, anschließend nimmt man die elfenbeinbelegten Tasten so hinaus, daß sie nicht im Winkel sind, also möglichst waagerecht rausheben (Werden sie schräg herausgehebelt, verbiegen sich die Waagebalkenstifte und die Spielart ist hernach verdorben). Nun legen wir die Tasten sortiert auf ein großes Brett.
Die Elfenbeinbeläge werden dann mittels 600 er Schleifpapier angerauht. Ist dies geschehen wird nun jeder Tastenbelag vorsichtig mittels geeigneten Pinsels mit H²O² benetzt. Zur Beschleunigung des Verfahrens bietet sich der Einsatz einer UV - Lampe (Höhensonne o,ä, an. Der Prozess kann nach Trocknung je nach gewünschten Bleichegrad noch ein paar mal wiederholt werden - aber Vorsicht, es besteht dabei auch die Gefahr des Ablösens der Tastenbeläge (passiert dies, bitte den nächsten Klavierbauer kontaktieren)
Sind die Tasten nun im gewünschten Bleichton, werden sie noch einmal mit 800er, anschließend mit 1000er und schlußendlich mit 1200er Schleifpapier bearbeitet. Nun müssen sie nur noch mit Wachs oder Polierflüssigkeit zum Glanz gebracht werden, und können nun wieder ins Klavier zurück.
Anmerkung: Bei dieser Arbeit ist Geduld gefragt, das ist nicht eben mal so in einer Stund getan. :-~~
Viele Grüße
Henry
Kommen wir nun zum Ablauf der Arbeiten:
Es empfiehlt sich, erst einmal die Mechanik aus dem Instrument zu nehmen, anschließend nimmt man die elfenbeinbelegten Tasten so hinaus, daß sie nicht im Winkel sind, also möglichst waagerecht rausheben (Werden sie schräg herausgehebelt, verbiegen sich die Waagebalkenstifte und die Spielart ist hernach verdorben). Nun legen wir die Tasten sortiert auf ein großes Brett.
Die Elfenbeinbeläge werden dann mittels 600 er Schleifpapier angerauht. Ist dies geschehen wird nun jeder Tastenbelag vorsichtig mittels geeigneten Pinsels mit H²O² benetzt. Zur Beschleunigung des Verfahrens bietet sich der Einsatz einer UV - Lampe (Höhensonne o,ä, an. Der Prozess kann nach Trocknung je nach gewünschten Bleichegrad noch ein paar mal wiederholt werden - aber Vorsicht, es besteht dabei auch die Gefahr des Ablösens der Tastenbeläge (passiert dies, bitte den nächsten Klavierbauer kontaktieren)
Sind die Tasten nun im gewünschten Bleichton, werden sie noch einmal mit 800er, anschließend mit 1000er und schlußendlich mit 1200er Schleifpapier bearbeitet. Nun müssen sie nur noch mit Wachs oder Polierflüssigkeit zum Glanz gebracht werden, und können nun wieder ins Klavier zurück.
Anmerkung: Bei dieser Arbeit ist Geduld gefragt, das ist nicht eben mal so in einer Stund getan. :-~~
Viele Grüße
Henry