Akkordfolgen

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    • Die von Dir genannten Akkordfolgen gefallen jedem. Es sind die sattsam bekannten Stufenakkorde, aus denen die gesamte Pop- und Rocksongwelt besteht. Die verwenden diese Akkordfolgen, weil unser Normalusergehör und unser Normaluserempfinden von der Wiege aus darauf getrimmt sind, diese Folgen als harmonisch und eben als "schön" zu empfinden. Das ist aber keinesfalls verwerflich oder irgendwie minderwertig, sondern schlicht eben der Normalfall. Das wissen die Songwriter natürlich alle - auch zum Beispiel Herr D. Bohlen, Herr E. John - und nutzen dieses Faktum für ihre Arbeit. Sie wären auch dumm, wenn nicht.

      Es ist dennoch schade, aber offensichtlich nicht zu ändern, das fast alle Musikhörer und auch fast alle Musiker bei diesen Hör- und Empfindungsgewohnheiten bleiben. Dem gestandenen Rockgitarristen geht auch heute noch vor Freude die Hose auf, wenn der die Akkorde C - Am - F - G7 so richtig markig 'runterbraten darf. Er weiß: Das kommt gut an!

      CW
    • Henry schrieb:

      Rolf, sollte ich mich allerdings geirrt haben, bitte korrigieren) :h:h:
      ist aus Wotans Abschied, also paar Minuten vor dem "Feuerzauber": eine Variante der "Schlafakkorde" (wo Brünnhilde eingeschläfert wird) - Wotan singt da noch, zu Tränen gerührt, "so nküßt er die Gottheit von dir" und dann kommt die Chromatisch absteigende Akordsequenz
      (ob du sie richtig bezeichnet hast, müsste ich nachschauen, wozu ich zu faul bin, aber was gemeint ist, ist klar)
    • Ähm CW - ich weiß jetzt nicht auf wessen Beitrag Du explizit geantwortet hast, sollte er auf den meinigen bezogen sein, so wüßte ich jetzt nicht genau wo solche Akkordfolgen in der Tanz und Unterhaltungsmusik vorkommen, es ist allerdings ein Ding der Unmöglichkeit alles aus der Tanz und Unterhaltungsmusik zu kennen. Die gewagtesten Akkordwechsel erlebte ich an sich nur bei ABBA oder Queen.
      Wenn Du allerdings John Williams in die Kategorie Tanz und Unterhaltungsmusik einstufst.......ja, der hat sich ja den wagnerschen Harmonien bedient 8) :h:h:

      Viele Grüße

      Henry
    • CWKöln schrieb:

      Dem gestandenen Rockgitarristen geht auch heute noch vor Freude die Hose auf, wenn der die Akkorde C - Am - F - G7 so richtig markig 'runterbraten darf. Er weiß: Das kommt gut an!
      ob sich die Ereignisse an/in der Beinbekleidung auch bei Robert Schumann oder Frederic Chopin so gestaltet hatten, weiß ich nicht - dass aber das Lied "seit ich ihn gesehen" (Schumann, Frauenliebe und -leben") und das Prelude c-Moll (Chopin) ihre Themen aus der schlichten Kadenzfolge T-S-D7-T zusammengebaut haben, weiß ich :D

      sehr schön ist auch die Akkordfolge D-Bm7-E-#Cm7-C-Ebmaj7-A7-Em-#F-Dm-E-Bm-#C (Liszt, Sonate), zu schweigen von Am-F-B ((B=H, also die am. Bezeichnung))

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von rolf ()



    • ja F#dim7 ist natürlich eine Bezeichnung aus der Tanz und Unterhaltungsmusik; in der Klassik ist des in etwa so notiert: Fis - A - C- Dis (kannst natürlich auch umkehren)

      Aber die Titulierung " Brünnhilde wurde eingeschläfert" hat mich jetzt (obwohl es ja durchaus richtig ist) fast zu einem Zwergfellkrampf geführt...wenn des Mime wüßt :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :h:h:


      Viele Grüße

      Henry
    • CWKöln schrieb:

      Dem gestandenen Rockgitarristen geht auch heute noch vor Freude die Hose auf, wenn der die Akkorde C - Am - F - G7 so richtig markig 'runterbraten darf.
      Das passiert offenbar nicht nur gestandenen Rock-Gitarristen, sondern (in abgewandelter Form) auch gestandenen Pianistinnen:

      Ich habe kürzlich im Netz ein paar Geschichten über Alicia de Larrocha gefunden. Eigentlich wollte ich sie bei den Anekdoten erzählen, aber diese passt hier gut:

      1979 während einer Konzertreise in Israel spielte sie das G-Dur Klavierkonzert von Ravel, als sie während des zweiten Satzes plötzlich merkte, dass der Reisverschluss ihres Kleids anfing, sich nach und nach immer weiter zu öffnen ... Sie beendete den zweiten Satz mit angelegten Ellbogen und signalisierte vor Beginn des dritten Satzes dem Dirigenten, dass es Probleme gäbe. Sie verließ die Bühne und zog sich rasch um (dürfte im Klassik-Bereich ziemlich einmalig sein), kam zurück und spielte das Konzert dann zuende. Das lag also an den ganzen Kadenzen, die sie vorher gespielt hatte? ;) :D
    • Ach ja - der eine oder andere mag es ja kennen - Wagners Walhallmotiv, bin ich jetzt allerdings zu faul die Harmonien aufzuschreiben, ist in Des...aber höhrt doch selbst rein; https://www.youtube.com /watch?v=K9zndPdSeDA (lieber rolf - es gibt natürlich bessere Einspiel8ngen wie zum Beispiel von Karajan...aber find die erst a mal))

      Viele Grüße

      Henry
    • Henry schrieb:

      (lieber rolf - es gibt natürlich bessere Einspiel8ngen wie zum Beispiel von Karajan...aber find die erst a mal))
      (sooo schwer ist der Jahrhundertring mit Boulez am Pult nun nicht zu finden....... was Karajan betrifft, so sei an Kreisler erinnert: "i brauch kan Karajan, der war noch nie mei Hauptproblem") :D :thumbsup: :h:h:

      die Walhall-Akkorde sind ne schlichte Kadenz: Des-Ges-Des-As7-Des (T-S-T-D7-T)

      buhuhu... ich wollte dir die Einschläferakkorde als Anhang zeigen, aber da hieß es, dass die Bilddatei zu groß sei... buhuhu
    • rolf schrieb:


      die Walhall-Akkorde sind ne schlichte Kadenz: Des-Ges-Des-As7-Des (T-S-T-D7-T)



      Den Wechsel nach Ges- B- F - Fm - Bm bis man wieder auf dem ruhigen Des ist, hast jetzt aber scho etwas unterschlagen };-> :D

      Ja, Einschlafakkorde - nur bei "Wotan Gemahl erwache" schlafst nimmer - was allerdings auch an Frickas leicht gereizter Stimme liegen kann }:-> :D :h:h:

      Viele Grüße

      Henry
    • ...wie viel davon hast du dir reingepfiffen???....

      die "Walhall-Akkorde" (Walhall Leitmotiv) sind eine schlichte Des-Dur Kadenz - dass dieses Motiv durch allerlei Tonarten geführt wird, ändert nichts daran
      die "Schlaf-Akkorde" finden sich nicht im Rheingold, sondern überhaupt erstmals im Ring als Übergang von Wotans Abschied zum Feuerzauber

      trotzdem :h:h: %-) :h:h: