Militärmusik

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • destenay schrieb:



      mit einem Ostpreussischem Warmblut wirste den Stechschritt schon hinbekommen :thumbsup:
      Ich besaß mal einen Oldenburger namens "Radetzky". Mit dem wäre ich sozusagen für mein Leben gern mal auf diesen Marsch geritten. Ich habe eine Einspielung mit Karajan als Dirigent, einmalig toll. :thumbsup: Leider passte der Bewegungsablauf des Tieres überhaupt nicht zum Beat...
      Hard work beats most obstacles.
    • destenay schrieb:

      jetzt amüsiere ich mich ! mein Egon liebte Musik und Märsche, und stell Dir vor, dass war auch ein Oldenburger :thumbsup: erinnere mich sehr gerne an ihn :)


      Hallo Destenay ,

      und was ist nun mit Egon geschehen? Nicht dass er in eine berliner grill gelandet ist?

      :D :D :D

      Und erinnert er mich an die Olsenbande!!!)

      greetz, Paul :thumbsup:
    • Aber da wir hier so ganz rein theoretisch ein Klavierforum sind, möchte ich auch mal eine Klavierfassung eines Marsches vorstellen:


      Was ich jetzt persönlich daran zu kritteln hätte - das Klavier ist arg verstimmt und klingt nicht gut......was die Kritik an der Interpretation anbelangt, überlaß ich den Fachleuten wie rolf.

      Viele Grüße

      Henry
    • ich denke es ist an der Zeit hier mal einiges klar zu stellen, einige Militärmärsche werden mit dem 3. Reich in Verbindung gebracht - natürlich wurden im 3. Reich auch Märsche gespielt, ebenso wie im stalinistischen DDR Regime - das beste Beispiel hier für ist der Revue Marsch, welcher im 3. Reich zum Beispiel als Waffen SS Parademarsch umbenannt wurde. Ich hatte mich einst zunächst gewundert warum ausgerechnet jener "Waffen SS Parademarsch" in der DDR gespielt wurde, obwohl die Regierung sich doch offiziell vom 3. Reich distanzierte?
      Nun, die Märsche sind sehr viel älter als das 3.Reich, und ich weiß auch nicht ob die Komponisten jener Märsche es so gern gesehen hätten, wenn ihre Musik zur Instrumentalisierung eines Volkes dienen sollten.

      Hier der Revue Marsch:

      Viele Grüße

      Henry
    • Henry schrieb:

      Was ich jetzt persönlich daran zu kritteln hätte
      welcher Schwachkopf hat das Filmchen gemacht? zwar sieht man erst paar Bilder aus Badenweiler (natürlich nicht die berühmte römische Therma), dann aber Tübingen und Heidelberg... ja warum nicht gleich nocht Stuttgart 21 und das Freiburger Münster, wenn man schon das BaWü Wappen mehrfach zeigt...

      von wem ist denn dieser bestenfalls drittrangige Badenweilermarsch? (braucht der Kurort, der schon unter dem Namen aquae villae bei den römern ein Kurort war, Märsche?)
    • Der Badenweiler Marsch wurde 1914 von Georg Fürst komponiert. Wer des Filmchen gedreht hat weiß ich jetzt auch nicht - allerdings Militärmärsche auf dem Klavier ist m.E. nicht so leicht wiederzugeben, aber ich denke mal hier haben wir ein Beispiel wie es auf keinen Fall interpretiert werden sollte.

      Viele Grüße

      Henry
    • rolf schrieb:

      Henry schrieb:

      Der Badenweiler Marsch wurde 1914 von Georg Fürst komponiert.
      1914 -- so im Zuge der nationalen Begeisterung, als man kriegslüstern und siegesgewiß zum "wüsten Tanzvergnügen" (Th. Mann, Zauberberg) loszog?


      Ist zwar jetzt etwas am Thema vorbei, aber ich denk mal des paßt hier trotzdem. Kaiser Wilhelm II war an einem Krieg überhaupt nicht interessiert, allerdings hatte er auch sein Militär nicht im Griff - General Feldmarschall Paul von Hindenburg wagte da einfach mal einen Alleingang, was schlußendlich durch den verlorenen 1 WK zur Weimarer Republik und der mehr oder weniger unfreiwilligen Abdankung des Kaisers führte. Kaiser Wilhelm selbst ging ins Exil, und nahm 1933 mit Schaudern zur Kenntnis daß die NSDAP führende Regierungspartei wurde. Seine Worte: "Das ist das Ende des Deutschen Reiches" - Wie Recht er da behalten sollte, wissen wir heute aus der Geschichte.

      Viele Grüße

      Henry
    • Henry schrieb:

      Ist zwar jetzt etwas am Thema vorbei, aber ich denk mal des paßt hier trotzdem. Kaiser Wilhelm II war an einem Krieg überhaupt nicht interessiert, allerdings hatte er auch sein Militär nicht im Griff -
      mit Verlaub, aber beides ist nicht wahr (und es gibt mehr als genug auch brandaktuelle Literatur zu WWI und seinen Ursachen!) KWII war ein begeisterter Anhänger des agressiven Schlieffen-Plans und seiner mörderischen Realisierung.
      auch hier wäre nachlesen und revidieren sehr geraten...
    • rolf schrieb:


      mit Verlaub, aber beides ist nicht wahr (und es gibt mehr als genug auch brandaktuelle Literatur zu WWI und seinen Ursachen!) KWII war ein begeisterter Anhänger des agressiven Schlieffen-Plans und seiner mörderischen Realisierung.
      auch hier wäre nachlesen und revidieren sehr geraten...


      Das würde mich natürlich sehr interessieren - da ich zu dieser Zeit noch nicht lebte und es nur aus der Sicht von (inzwischen verstorbenen) Zeitzeugen kenne....kannst Du da was an Literatur oder Filmen empfehlen?

      Viele Grüße

      Henry
    • gerade heute ist doch anz viel neue Fachliteratur zur Kriegsschuldfrage bzgl. WWI auf dem Markt, z.B.:
      hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=4945


      Christopher Clark: Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg
      zog. Aus dem Englischen von Norbert Juraschitz. Deutsche
      Verlagsanstalt, München 2013. 895 S.


      Herfried Münkler: Der Grosse Krieg. Die Welt 1914–1918. Rowohlt Berlin, Berlin 2013. 923 S.


      Oliver Janz: 14. Der Grosse Krieg. Campus, Frankfurt am Main 2013. 415 S.


      Adam Hochschild: Der Grosse Krieg. Der Untergang des alten Europa im
      Ersten Weltkrieg. Aus dem amerikanischen Englisch von Hainer Kober.
      Klett-Cotta, Stuttgart 2013. 525 S.


      Ernst Piper: Nacht über Europa. Kulturgeschichte des Ersten Weltkriegs. Propyläen-Verlag, München 2013. 586 S.


      Harald Potempa: Der Erste Weltkrieg 1914 - 1918: Der deutsche Aufmarsch in ein kriegerisches Jahrhundert. Buchverlag 384 S.


      Manfried Rauchensteiner: Der Erste Weltkrieg: Und das Ende der Habsburgermonarchie 1914-1918. Böhlau Wien 1222 S.


      Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich: Deutschland im Ersten Weltkrieg. S. Fischer Verlag 336 S.


      Hans Magenschab: Der Große Krieg: Österreich im Ersten Weltkrieg
      1914-1918. Der Weg in den Untergang - Die Katastrophe im Osten - Der
      Krieg im Gebirge - Das Ende der Monarchie. Tyrolia Verlag . 255 S.


      Hans Fenske: Der Anfang vom Ende des alten Europa. Die alliierte
      Verweigerung von Friedensgesprachen 1914 – 1919. Olzog Verlag. 144 S.


      Anton Holzer: Die letzten Tage der Menschheit: Der Erste Weltkrieg in Bildern. Mit Texten von Karl Kraus. Primus Verlag. 142 S.


      Jörg-Michael Hormann, Eberhard Kliem: Die kaiserliche Marine im Ersten
      Weltkrieg: Text-Bildband der kaiserlichen Flotte von Wilhelm II und
      ihrer Gegner mit exklusiven Schwarz-Weiß-Fotos ... Von Wilhelmshaven
      nach Scapa Flow. Bucher Verlag. 168 S.


      Martina Winkelhofer: So erlebten wir den Ersten Weltkrieg: Familienschicksale 1914-1918. Amalthea Verlag. 272 S.


      Hermann Vinke: Der Erste Weltkrieg: Vom Attentat in Sarajevo bis zum
      Friedensschluss von Versailles. Gerstenberg Verlag. 64 S. (erscheint
      2014)


      Wolfgang Maderthaner, Michael Hochedlinger: Untergang einer Welt - Der
      Große Krieg 1914-1918 in Fotografien und Texten. Brandstätter Verlag.
      320 S.


      Antonia Meiners: Die Stunde der Frauen - zwischen Monarchie, Weltkrieg
      und Wahlrecht 1913-1919. Elisabeth Sandmann Verlag. 144 S.


      Jörg Mückler: Deutsche Flugzeuge im Ersten Weltkrieg. Motorbuch Verlag. 224 S.


      Jörn Leonhard: Die Büchse der Pandora: Geschichte des Ersten. C.H. Beck Verlag. 1168 S. (erscheint Februar 2014)


      Peter März: Nach der Urkatastrophe: Deutschland, Europa und der Erste Weltkrieg. Böhlau Verlag. 280 S.


      Wilfried Loth: Erster Weltkrieg und Dschihad: Die Deutschen und die
      Revolutionierung des Orients. Oldenbourg Wissenschaftsverlag. 288 S.


      Gerhard Jelinek: Schöne Tage. 1914, Vom Neujahrstag bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Amalthea Verlag. 318 S.


      Edgard Haider: Wien 1914: Alltag am Rande des Abgrunds. Böhlau. 300 S.


      Gerd Krumreich: Juli 1914. Eine Bilanz. Mit einem Anhang: 50
      Schlüsseldokumente zum Kriegsausbruch. Verlag Ferdinand Schöningh. 316
      S.
    • Vielen Dank Rolf.

      Aber um mal auf das Thema zurückzukommen.....hier mal eine Einspielung des Musikcorps des Wachregimentes Felix Dzer...ach was weiß ich. Das Wachregiment war ein rotgefärbter Nachfolger der Waffen SS - nur bitte ich hier zu differnzieren, dies waren auschließlich Musiker :



      Viele Grüße

      Henry
    • ...man könnte sich auch mal den Marche au Supplice aus der Sinfonie fantastique von Hector Berlioz anhören und danach auf drittrangiges Marschzeugs für immer verzichten... ;)

      notabene: erstrangiges Marschzeugs gibts auch nach Berlioz noch, aber zumeist in eher parodistischem Geist (Mahler, Elgar)
    • Lila schrieb:

      Jajajaja, rolf, aber: hier geht's um Musik, zu der man marschieren kann (F-Musik).
      wie wäre es dann, obwohl aus einer Oper, mit Prokovevs Marsch aus "die Liebe zu den drei Orangen"? (hat Prokovev selber für Klavier transkribiert)

      ...Opern... was gibt´s schöneres in Sachen Militärmarsch (Sieges- bw. Triumphzug) als den so genannten "Triumphmarsch" aus Aida? :) :) da wird sogar auf der Bühne marschiert, defiliert :D
    • Lila schrieb:

      Jajajaja, rolf, aber: hier geht's um Musik, zu der man marschieren kann (F-Musik).

      Eine Militärparade, die in einer Enthauptung ~:-[] gipfelt, kann man heutzutage nicht mal mehr am 14. Juli auf den Champs-Elysées veranstalten. ;) :D

      Lila wenn der Hollande so weiter macht, dann steht am 14.Juli die Guillotine auf der Champs Elysees, ~:-[] übrigens eine Konstruktion eines deutschen Klavierbauers, Henry wird sich freuen. :lol: :lol: :lol: :lol: