Anekdoten und Sprüche von Pianisten und anderen Musikern

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    • Anekdoten und Sprüche von Pianisten und anderen Musikern

      Hallo liebe Forumsteilnemer! :)

      -- Hier gehts um Anekdoten und Sprüche!! --

      Wahrscheinlich gibt es nämlich vielzählige Sprüche, Anekdoten und anderweitige geistreiche oder witzige, "markige" Äußerungen von Pianisten und natürlich auch anderen Musikern, die sich zum Teil aus deren Leben und Umfeld ergeben oder ergeben haben, zum Teil auch aus einer Laune heraus entstanden, oder auch lediglich zugedichtet wurden, ohne dass man weiß, ob sie das auch wirklich gesagt haben.

      Der letzte Punkt erscheint mir nicht als Ausschlusskriterium für diesen Faden, auch diese sollen hier gelten. ;)

      Die Themenbereiche, auf die sich solche Anekdoten oder Äußerungen beziehen, sind unendlich verschieden: Es können ungeliebte andere Pianisten und Musiker sein, es kann sich um Lebenserfahrungen, die knapp und kurz auf den Punkt gebracht wurden, handeln, um Aussagen zu Instrumenten, oder es können z.B. die witzigen oder ernsten Beschreibungen besonderer Charaktereigenschaften als Ziel der Worte Modell gestanden haben.

      Wenn Ihr also solches wisst, oder aus Büchern entnehmen könnt, oder sogar selbst gehört habt, dann passen sie in diesen Faden: Scheut Euch nicht -- Herein damit :h:h:

      Auch kürzere Diskussionen über vielleicht wichtigen realen Gehalt, der hinter solchen Aussagen und Anekdoten steckt, sind erwünscht, denn nicht umsonst spielen solche Dinge erfahrungsgemäß manchmal intensiv in musikwissenschaftliche Aspekte hinein, weswegen ich den Faden auch hier eröffnet habe.

      greetz -- Paul! :=))
    • Paul Ernest schrieb:

      Hallo liebe Forumsteilnemer! :)

      -- Hier gehts um Anekdoten und Sprüche!! --

      Wahrscheinlich gibt es nämlich vielzählige Sprüche, Anekdoten und anderweitige geistreiche oder witzige, "markige" Äußerungen von Pianisten und natürlich auch anderen Musikern, [...]
      Die Themenbereiche, auf die sich solche Anekdoten oder Äußerungen beziehen, sind unendlich verschieden: Es können ungeliebte andere Pianisten und Musiker sein, es kann sich um Lebenserfahrungen, die knapp und kurz auf den Punkt gebracht wurden, handeln, [...]



      Dann fangen wir mal an :) der schweizer, ungarische Pianist Géza Anda war bekannt dafür , dass er Kritiker verabscheute, von ihm stammt die Aussage." der Kritiker ist das Furunkel am Arsch des Pianisten." ~:-[] :lol: :lol: :lol: :lol:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Paul Ernest ()

    • Hallo lieber Destenay,

      destenay schrieb:

      der Kritiker ist das Furunkel am Arsch des Pianisten." ~:-[] :lol: :lol: :lol: :lol:



      da muss man sagen: meiner Meinung war ein Kritiker wohl dem Pianisten Geza Anda wohl nicht wohl gesonnen :thumbsup: :thumbsup:
      Es sind meiner Meinung Kritiker sehr sehr sehr wichtig sind denn sie wissen von Gut Böse zu unterscheiden!? ^^
      Auch Arthur Rubinstein war kritisch , und war selbstkritisch und jemand sagte mal zu mir: Rubinstein hat sich gedanken über ein wirksames zeit-Manegement gemacht und hat über den Pianisten Leopold Godowski gesagt:

      Zitat Arthur Rubinstein über Godowski:

      "Es würde mich 500 Jahre kosten, eine solche Technik zu erlernen!"


      greetz -- Paul
    • Oah - nee - da habe ich grad die schönen Erard-Flügel gesehen, im anderen Faden, @ Henry und destenay, :) -

      und dann fällt mir SO ein Ausspruch ein:

      "I absolutely cannot play Erards!"


      Diesen Ausspruch tätigte Louis Moreau Gottschalk, als er sich in einem Klavier-Engpass befand. Er war eine andere Marke, nämlich Chickering, gewöhnt. ^^

      Allerdings: Wer weiß, was die ihm da für Erards vorgesetzt hatten... .

      LG, Olli! :h:h:
    • destenay schrieb:

      ich nehme an ihm wurde ein Erard spezial Anfertigung für Liszt, versehentlich geliefert. :thumbsup: Chopin liebte die Erard Flügel sowie die Pleyels. Wunderbare Instrumente, ich habe soviel, wie Finger an einer Hand :P :D


      Destenay, mach mich nicht schwach %-) ich glaube, mit Liszts Erards und auch Chopins wäre der schon klargekommen...vielleicht hat er aber nur ne staubige Mottenkiste ausm wilden Westen hingestellt bekommen?? %-) ....ok: ich gucke mal, ob ich im Text was genaueres finde. Wenn ja, fülle ich es in dieses Posting ein. Kann aber auch sein, dass da nix genaues steht.

      ************
      Platz für eventuelle Textstellen bzgl. Gottschalk / Erards: Textstelle gefunden.

      Wie berichtet, sagte Gottschalk: "I absolutely cannot play Erards!".

      Folgende Stelle im Buch von F. Starr:

      Then, when he arrived in Rio, Moreau expected to find two Chickering grands waiting for him. They never arrived, however, and Gottschalk was frantic. "I absolutely cannot play Erards," he reported. "I do not like their touch at all. And the modern Pleyels are very inferior to the old ones. Besides, I don't believe I can get any, since pianos are one of the things South Americans are least willing to lend." Forced to delay his concerts, Gottschalk settled in to the Hotel des Freres Provencaux on the bustling Rua do Ouvidor and waited.[...]


      ************

      Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich mal irgendwo gelesen, dass einmal zwei seiner Chickerings mit einem Schiff versunken waren, aber das weiß ich nicht mehr genau.

      LG, Olli! :=))

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gottschaf () aus folgendem Grund: Stand der Textstellensuche eingefügt.

    • Gottschaf schrieb:

      destenay schrieb:

      ich nehme an ihm wurde ein Erard spezial Anfertigung für Liszt, versehentlich geliefert. :thumbsup: Chopin liebte die Erard Flügel sowie die Pleyels. Wunderbare Instrumente, ich habe soviel, wie Finger an einer Hand :P :D


      Destenay, mach mich nicht schwach %-) ich glaube, mit Liszts Erards und auch Chopins wäre der schon klargekommen...vielleicht hat er aber nur ne staubige Mottenkiste ausm wilden Westen hingestellt bekommen?? %-) ....ok: ich gucke mal, ob ich im Text was genaueres finde. Wenn ja, fülle ich es in dieses Posting ein. Kann aber auch sein, dass da nix genaues steht.

      ************
      Platz für eventuelle Textstellen bzgl. Gottschalk / Erards
      ************

      Bin => Textsuche => afk! :D Ihr könnt ruhig weitere Anekdoten reinknallen derweil!

      LG, Olli!


      Olli prima ! bring alles was Du über Erard finden kannst, da gibt es viele wissbegierige :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
    • destenay schrieb:

      Olli prima ! bring alles was Du über Erard finden kannst, da gibt es viele wissbegierige :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


      Hmm OK Destenay, mach ich, ich fasse, allerdings auf Englisch, ERARD-Stellen zusammen, und poste dann in Eurem Erard-Flügel-Faden. NUR DANN, wenn ich zufällig die GOTTSCHALK-ERARD-STELLE finde, poste ich es hier.

      Nachtrag: Beides erledigt!! ^^

      Hier kanns mit Anekdoten weitergehn!

      LG, Olli! ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gottschaf ()

    • Hier eine Anekdote über den kleinen Leopold Godowsky (Quelle: SWR2 Musikstunde)

      Nach dem Tod des Vaters zog Anna Godowsky, die Mutter, mit ihrem Buben Leopold zurück zu ihren eigenen Eltern, in den kleinen Nachbarort Schirwitny.
      Hier in Schirwitny verursachte der kleine Leopold seinen Großeltern erstmals Kopfschmerzen wegen seiner Leidenschaft für Musik.
      Eines Tages war der dreijährige Leopold, wenn man seinen Erzählungen glauben darf, einfach verschwunden. Aufgelöst und in Panik begann man im großelterlichen Haus und der Umgebung nach ihm zu suchen. Keine Spur.
      Stunden später las ein Dorfpolizist Leopold kilometerweit vor der Stadt auf… Der Junge, der vorher noch nie bewusst Musik gehört hatte, war blindlings einer Blaskapelle hinterhergewatschelt, die auf der Strasse Opernmelodien spielte…
      Leopold Godowsky sollte später tatsächlich die opernblasende Truppe als seine erste musikalische Erinnerung bezeichnen in seiner berühmt trockenen Art, Zitat:
      „Kein Karrierestartschuss war das… eher die Ursache dafür, dass ich später nie für Kapellen und andere Orchester komponiert habe…“

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lila ()

    • Noch eine Godowsky-Anekdote, aus derselben Quelle:

      Eine der nettesten Anekdoten aus jener Zeit liefert die bislang einzige chronologische Godowsky Biografie von Jeremy Nicholas.
      Sie rankt sich um ein Konzert in Amsterdam, in dem Godowsky Chopins b moll Sonate spielt.
      Godowsky ist schwer erkältet und bestellt kurz vor seinem Auftritt einen Punsch. Der Kellner erscheint nicht, und so geht Godowsky mit flauem Gefühl auf die Bühne, ein warmes Getränk hätte vielleicht gut getan.
      Godowsky spielt Satz 1. Godowsky spielt Satz 2. Und jetzt, nach dem Scherzo, liefert der Kellner den Punsch. Allerdings nicht ins Künstlerzimmer, sondern direkt auf die Bühne. Godowsky versucht den Kellner mit einem Blick zu vertreiben. Der wird allerdings völlig missdeutet. Der Mann stellt sich mit dem Tablett direkt neben das Klavier, während Godowsky sich zu konzentrieren versucht. Godowsky, ganz Bühnenprofi, ignoriert den Mann völlig… allein, es hilft nichts. Der Kellner steht ungerührt. Das Publikum prustet vor Lachen. Godowsky spielt derweil den dritten Satz – Trauermarsch…ausgerechnet…
    • hi all,

      habe zufällig 2 webseiten entdeckt, die aber beide zwar eigtl. unzureichend sind, denn sie beinhalten a ) nur wenige und b ) auch Zitate von Nichtmusikern, jedoch sind mir 4 Dinger aufgefallen. :D

      Zitat aus:

      zitate.net/musik.html

      Früher rasierte man sich, wenn man Beethoven hören wollte, jetzt hört man Beethoven, wenn man sich rasieren will. ( Peter Bamm )


      ******

      Zitate aus:

      koenig-der-zitate.de/themen/musik

      "Musik - der Branntwein der Verdammten." ( George Bernard Shaw. [Anm. Olli: Den hatte ich irgendwie in negativer Erinnerung bzgl. Teresa Carreno und auch bzgl. V. de Pachmann ) ]

      Musik - ein Teil des schwingenden Weltalls. ( Ferrucio Busoni )

      zeitgenössische Musik - eine Wüste mit ein paar ausgespuckten Dattelkernen hier und da. ( Pablo Casals )



      LG, Olli 8)
    • während einer Probe vor dem Konzert, spielte der Pianist Werner Bärtschi ein Werk der Komponistin Galina Ustwolskaja.
      Ich sass mit Jörg Demus in der ersten Reihe vor dem Flügel im leeren Konzertsaal. Demus schaute mich mit seinen grossen blauen Augen an, und ich ahnte schon was kommen könnte.
      Demus frage Bärtschi während er spielte , was ist das ? Bärtschi spielte weiter und antwortete Galina Ustwolskaja, sie ist erst vor einigen Jahren gestorben. Demus , zum Glück !!!! :D
      Demus." mit dieser Scheisse von Disharmonie hat dieser Schönberg angefangen. Bärtschi spielte weiter :" meine Herren ich darf mich jetzt von Ihnen verabschieden, möchte gerne nochmals alleine proben.
      Bärtschi kennt Demus und weiss auch, dass dieser ihn hochschätzt.


    • destenay schrieb:

      Galina Ustwolskaja, sie ist erst vor einigen Jahren gestorben. Demus , zum Glück !!!! :D


      destenay schrieb:

      Demus." mit dieser Scheisse von Disharmonie hat dieser Schönberg angefangen. Bärtschi spielte weiter :" meine Herren ich darf mich jetzt von Ihnen verabschieden, möchte gerne nochmals alleine proben.
      Bärtschi kennt Demus und weiss auch, dass dieser ihn hochschätzt.


      Destenay, ich kann Dir gar nicht sagen, wie sehr ich da zustimme. Hab mich eben totgelacht wegen "Zum Glück" :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

      Komisch, ich hatte auf einem anderen Klavierforum :D mal genau dasselbe gesagt - da kamen dann ein paar Leute aus ihren Löchern und versuchten, daran rumzukratzen, dass solche Disharmonien Müll sind, unter anderem wollte mir ein Kind erläutern, dass solcher Scheiß wohl das höchste Glücksgefühl in der Musik wäre und das Erstrebenswerte Paradies...

      :lol: :lol: :lol:

      Gut, dass es auch ALTE Musik gibt!!!! :h:h: :h:h: :h:h:

      LG, Olli!
    • Nachtrag @ destenay:

      Hey, Destenay, aber ich glaube, dass auch Bärtschi, als er sagte "Meine Herren, ich möchte noch etwas alleine üben..." dies humorvoll meinte, ist es so ?? :thumbsup:

      ich mag diesen Humor, und...er kann nicht trocken genug sein für mich!!!

      LG, Olli !!
    • :N:

      Gottschaf schrieb:

      destenay schrieb:

      Galina Ustwolskaja, sie ist erst vor einigen Jahren gestorben. Demus , zum Glück !!!! :D


      destenay schrieb:

      Demus." mit dieser Scheisse von Disharmonie hat dieser Schönberg angefangen. Bärtschi spielte weiter :" meine Herren ich darf mich jetzt von Ihnen verabschieden, möchte gerne nochmals alleine proben.
      Bärtschi kennt Demus und weiss auch, dass dieser ihn hochschätzt.


      Destenay, ich kann Dir gar nicht sagen, wie sehr ich da zustimme. Hab mich eben totgelacht wegen "Zum Glück" :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

      Komisch, ich hatte auf einem anderen Klavierforum :D mal genau dasselbe gesagt - da kamen dann ein paar Leute aus ihren Löchern und versuchten, daran rumzukratzen, dass solche Disharmonien Müll sind, unter anderem wollte mir ein Kind erläutern, dass solcher Scheiß wohl das höchste Glücksgefühl in der Musik wäre und das Erstrebenswerte Paradies...

      :lol: :lol: :lol:

      Gut, dass es auch ALTE Musik gibt!!!! :h:h: :h:h: :h:h:

      LG, Olli!


      Zitat: dass solche Disharmonien Müll sind, unter anderem wollte mir ein Kind erläutern, dass solcher Scheiß wohl das höchste Glücksgefühl in der Musik wäre und das Erstrebenswerte Paradies... :N:

      mag vielleicht für die Zeit in der wir jetzt leben, zutreffen ~:-[] ~:-[] ~:-[] :+ :rolleyes:
    • Paul Ernest schrieb:

      Hallo lieber Destenay,

      destenay schrieb:

      der Kritiker ist das Furunkel am Arsch des Pianisten." ~:-[] :lol: :lol: :lol: :lol:



      da muss man sagen: meiner Meinung war ein Kritiker wohl dem Pianisten Geza Anda wohl nicht wohl gesonnen :thumbsup: :thumbsup:
      Es sind meiner Meinung Kritiker sehr sehr sehr wichtig sind denn sie wissen von Gut Böse zu unterscheiden!? ^^
      Auch Arthur Rubinstein war kritisch , und war selbstkritisch und jemand sagte mal zu mir: Rubinstein hat sich gedanken über ein wirksames zeit-Manegement gemacht und hat über den Pianisten Leopold Godowski gesagt:

      Zitat Arthur Rubinstein über Godowski:

      "Es würde mich 500 Jahre kosten, eine solche Technik zu erlernen!"


      greetz -- Paul


      Geza Anda konnte keine Kritiker ertragen, dies war für ihn der Abschaum. :)