Hi Henry
Großes :=)) für die vielen wissenschaftlichen Informationen!!
Aber für das alte Ibach lohnt sich aufwändigeres Agieren eigentlich nicht mehr - es ist - zum Glück - jedoch mein Instrument, an dem ich mich "austoben" kann, ohne dass bedenkliche Folgen ( Schäden oder so ) besonders schlimm werden, oder gar teuer, denn ich werde keinen Pfennig mehr in es investieren, außer vielleicht 2 neue Saiten mal.
Diese Aktivitäten mit elektronischen Stimmgeräten - Henry, das lohnt bei der Kiste alles nicht. Ich verfahre so:
1. ) Stimmgabel hören: - a ( 440 Hz ) erklingt.
2. ) Von diesem sauberen a gehe ich IM KOPF ( !! ) genau einen halben Ton runter, bzw. das muss ich eigtl. nicht, da "im Groben" bereits von mir ( ich erwähnte es mal andernorts ) , nachdem ein Freund von mir es zu hoch gestimmt hatte mit Saitenriss ) vor Jahren schon ganz grundsätzlich ein "grober Halbton" wieder RUNTERgsetimmt wurde.
Also prüfe ich nur im Kopf, ob sich der IM KOPF befindliche Ton , den ich anhand der Stimmgabel also 1/2 Ton UNTER das 440-a im Kopf ermittelt hatte, mit dem a auf der Klaviatur übereinstimmt. Tut er dies nicht, dann wird er ANGEGLICHEN.
3. ) Dabei verwende ich das Gummiding einesteils aus FAULHEIT nicht, andererseits aus Spannung, ob ich es schaffe, herauszuhören, WELCHE von den drei, oder 2 Saiten es ist ODER SIND , die "nicht gut klingen".
4. ) Diese werden dann gestimmt, und das "setzen", also ich nenne es jetzt einfach mal so, also dass die Stimmung auch so bleibt, mache ich seit ehedem nicht mit hartem Anschlag, sondern mit normalem Anschlag, unter zusätzlicher
REIN INSTINKTIVER und auf meinem "Gefühl" für das Instrument bekannter, leichter Druckbewegungen mittels des Stimmschlüssels an den entspr. Wirbeln durch Druckausübung in ca. "Verkantungsrichtung", aber entweder ganz vorsichtig oder mit sanfter Gewalt. Ich kenne jeden Wirbel persönlich
5. ) Das Klavier wird, nach diesem SEHR LANGE dauernden Vorgang ( ca. 1 Tag ) mehrere Tage "beobachtet" und bleibt offen, damit evtl. noch nachgeändert werden kann.
6. ) Die Aktionen, die ich nannte, halten erfahrungsgemäß etwa ein halbes Jahr, manchmal aber auch kürzer, manchmal länger.
7. ) es gibt 1 oder 2 Tasten, denen ich besondere AUfmerksamkeit widmen muss, wg. anderer Aspekte ( 1 etwas schlenkeriger Hammer, 2 fehlende Saiten, und ein zum "Absacken" tendierendes "gis".
8. ) Aber ansonsten finde ich, dass es allein schon Spaß macht, das Klavier von innen zu betrachten.
Ganz vielen Dank aber trotzdem, Henry, denn es kann ja mal sein, dass ich auch an die Indonesien-Kiste mal ranmuss, aber das mach ich lieber nicht - die LASSE ich demnächst machen.
:=)) und viele Grüße von Olli!