WTK und gleichschwebende Stimmung

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • WTK und gleichschwebende Stimmung

      Es wird heute oft fälschlicherweise angenommen, daß J.S.Bach für seine 24 Werke im WTK die gleichschwebende Stimmung verwendete. Wohltemperiert heißt nicht gleichschwebend, vielmehr schrieb er sein WTK für die Werckmeister stimmung.


      Bach reiste zu Werckmeister, studierte dessen erste Wohltemperierte Stimmungen und war davon so begeistert, dass er eine geniale Werbeaktion für diese neuen Stimmungen startete.


      Quelle und mehr: praeludio.info/stimmungen.html


      Viele Grüße

      Henry
    • Heinrich der Böse schrieb:

      Aba ick laß ma nich meene Kiste wejen jeden Komponisten umstimmen.



      Wär für unsereiner sehr arbeitsintensiv :D

      Trotz alledem würde ich unseren fleißigen Bachspielern hier durchaus mal empfehlen, wohltemperierte Stimmungen wie Bach/Kellner oder ganz hart auch Werckmeister ruhig mal zu testen - in einem Jahr müßt ja das Instrument eh wieder gestimmt werden, und wenn es nicht gefällt, kann man es ja wieder gleichschwebend stimmen. Klanglich interessanter sind die wohltemperierten Stimmungen allemale.
      Ich selbst stimm ja auch fast ausschließlich nur gleichschwebend (so fern vom Kunden nicht ausdrücklich anders gewünscht), weil es nun mal der übliche Standardt ist heute.

      Viele Grüße

      Henry
    • Ich bin erst jetzt dazu gekommen, mich mal durch die verlinkten Beispiele durchzuhören - das ist ja sehr interessant. Endlich kann ich mir jetzt unter "Werkmeister-Stimmung" oder "mitteltöniger Stimmung" auch mal was vorstellen! :=))


      Reizen würde es mich schon, mal verschiedene Bach-Stücke in historischer Stimmung auszuprobieren. Aber ob ich das Abenteuer eingehen möchte, mein Klavier gleich so stimmen zu lassen? Hmmm... :+
    • Lila schrieb:



      Reizen würde es mich schon, mal verschiedene Bach-Stücke in historischer Stimmung auszuprobieren. Aber ob ich das Abenteuer eingehen möchte, mein Klavier gleich so stimmen zu lassen? Hmmm... :+


      Nun ja, hier sei vielleicht auch noch zu bedenken daß Bach nichts für das heute übliche "Hammerklavier" komponiert hatte. Als Klavier wurde ja das damals übliche Spinett oder Cembalo bezeichnet,oder auch noch das Clavicord. Bach war wohl offensichtlich kein Freund des "modernen Hammerklavieres" :-~~

      Viele Grüße

      Henry