50 Millionen Chinesen studieren Klavier

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    • destenay schrieb:

      Wie sieht es vergleichsweise in Europa aus ?

      Das erinnert mich an's Tischtennis, da dürfte es ähnlich sein. Nur, beim Tischtennis haben wir jemand Deutschen, der noch "vorne" bei den Chinesen mitspielt(e) (Timo Boll) ;)

      Tischtennis-Weltklasse - Chinesen-dominiert ;)
      "Musik und Rhythmus finden ihren Weg zu den geheimsten Plätzen der Seele." - Platon
    • destenay schrieb:

      ah ja ! Dreiklang, dass sind diejenigen die den " Schuss " haben. :D
      ... im wahrsten Sinne des Wortes...!

      Mein Gott, was ist das für ein Tischtennis:



      Extrem schnelle Risiko-Topspin Schläge... Aufschläge mit einem solchen unberechenbaren Schnitt, daß selbst Weltklasseleute sie nicht auf die Platte bringen... Reaktionsschnelligkeit mindestens ebenso hoch entwickelt wie die Schlagtechnik an sich... hm, ich hatte mal eine "Phantasievorstellung" von Tischtennis, aber die wird langsam von der Realität eingeholt... ?( :D
      (es spricht ein Amateurspieler, der mal in TT Vereinen war)
      "Musik und Rhythmus finden ihren Weg zu den geheimsten Plätzen der Seele." - Platon
    • Gottschaf schrieb:



      Gut, denn da studieren die 50 Millionen ja. };-> };->



      Erinnert mich an den Kannibalenstaat wo ein Flugzeug mit je einen Russen, einen Amerikaner und einen Deutschen notlanden mußte. Unten stehen schon die hungrigen Kanibalen, und die Leute getrauen sich nicht aus dem Flügzeug. Da beschwichtigt sie der Kannibalenhäupling daß keiner gefressen würde, welches Land sie denn kennen.
      Selbstbewußt steigt der Amerikaner aus, und berichtet von seinem Land und Amerikas großer ruhmreicher Geschichte - Kanibalen schütteln nur mit den Kopf, und schlachten den Amerikaner.
      Der Russe nun voller Hoffnung daß man sein Land dann da für um so besser kenne, berichtet vom großen Zaarenreich, der ruhmreichen Oktoberrevolution und ähnliche Errungenschaften wie die erfolgreiche Aufrüstung.
      Kannibalen schütteln nur mit dem Kopf, und schlachten den Russen.
      Der Deutsche sieht ohnehin keine Chance mehr hier noch lebend weg zukommen, und begibt sich schon freiwillig zur Schlachtbank, als er vom Häupling gefragt wird woher er denn komme - der Deutsche daraufhin einsilbig: "aus Deutschland"
      Darauf hin der Kanibalenhäuptling: "Du können gehen, wir studiert haben in Deutschland" }:-> }:-> }:-> }:-> }:->

      Viele Grüße

      Henry
    • Liebe Brüder und Schwestern, liebe Gemeinde, :D :D

      ich habe Informationen zu 2 Gesellschaften ausfindig gemacht, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Ich schiebe sie also hier ein!

      Viel Spaß wünscht: Das Gottschaf :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

      *****************************

      GzSwKT e.V.
      Gesellschaft zur Sekretierung westlicher Klaverspieltechniken.


      Organisationsstruktur:

      Unter dem Mantel der Gemeinnützigkeit agieren diese hochqualifizierten Bewahrer des Wissens im Verborgenen. Sie sind, ähnlich wie die Templer, straff organisiert, und haben ihre Versammlungsorte stets geheimgehalten, es sind zumeist Schlösser in der Normandie oder den Schweizer Dolomiten, oder Yachten, sowie auch Säle in internationalen Finanz- und Börsen-Hochhäusern in den USA und der Ukraine.

      Ziel ist es, mit allen Mitteln die Vermittlung allzu effektiver Klavierspielmethoden und Techniken, speziell auch Dokumente darüber, an z.B. Chinesen zu verhindern. Grundsatz ist, dass man nie ALLES, bzw. nicht alles IM ZUSAMMENHANG an Immigrierte weitergeben darf. Lediglich ein "normales Basiswissen" sei zur Vermittlung zulässig. Daher sind auch die Sicherheitsmaßnahmen extrem.

      Dass die Bemühungen dieser selbstlosen, jedoch streng operierenden Geheimgesellschaft Früchte tragen, erweist sich darin, dass von 50 Millionen klavierspielenden Chinesen keiner besonders hervorsticht. Die o.g. Gesellschaft befindet sich, nach eigenen Aussagen, also auf einem guten Weg zur nachhaltigen Durchsetzung ihrer Ziele.

      Die GzSwKT e.V. ist dezentral organisiert, weist jedoch einen sog. "Systematischen Operator", auch "Oberchef" genannt, auf, sowie mindestens drei sog. "Prokuristen", die auf jeden Fall handlungsbevollmächtigt sind, geht es beispielsweise darum, Dokumente wie etwa die Libermann-Lectures, oder andere dieser Art, mit massiven Sicherheitsvorkehrungen zu schützen vor Weitergabe an unautorisierte Personen der o.g. Interessegruppen, oder auch, um in der Öffentlichkeit steuernd einzugreifen, oder auch ... falls Personen, die unliebsam sind...verschwinden müssen.... . :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

      Kein leitendes Mitglied der GzSwKT ist unter seinem realen Namen bekannt, es geht die Meinung, dass selbst auf den Treffen, die sie als "CONVENT" bezeichnen, Gesichtsmasken getragen werden, um das eigentliche Aussehen zu verbergen. Alle, zumindest jedoch die leitenden Mitglieder, sind hervorragende Klavierspieler, da sie ja auch berechtigt sind, die westlichen, in ihrem Besitz befindlichen Techniken und Methoden, sich selber reinzupfeifen.... :h:h: :h:h: :h:h:

      *********************************

      TYzBwKT
      Triaden-Yakuza zur Beschaffung westlicher Klavierspieltechniken


      Im Gegensatz zur GzSwKT, die wir oben - im kurzen, informativen Überblick - betrachteten, ist die chinesische TYzBwKT zentral organisiert.

      Sie besteht aus mindestens 50 Millionen Mitgliedern, deren Chef niemals in der Öffentlichkeit auftritt, sondern lediglich unter dem Namen "LL" bekannt ist. :thumbsup: :thumbsup: Seine Mitarbeiter sind ihm auf Gedeih und Verderb untertan, und würden .. nun sagen wir .. auch rel. ungesetzliche Aktivitäten ( Verschleppung, Entführung , Erpressung usw. ) ausüben, um an die wichtigen Informationen ihres Erzfeindes, der GzSwKT, zu gelangen.

      Die Beschaffung dieser Informationen, nämlich also der inneren Grundlagen des westlichen Klavierspiels, hat sich die Triaden-Yakuza TYzBwKT auf ihr Banner notiert: Dieses Banner ist rot, mit gelben Elementen, die wie Klaviernoten aussehen, aber eigentlich keine sind, sondern Geheimzeichen. %-) %-) %-)

      Auch bei der o.g. Triade gibt es Versammlungsorte, diese sind meist in Hiterhöfen, großen verfallenen Werkhallen, oder Buden angesiedelt. Von dort aus operieren die TYzBwKT-Mitglieder ebenso straff wie geschickt.

      Auch sie haben Erfolge errungen, die, so die mündlich überlieferte Aussage des Chefs, LL, "die Sache auf einen guten Weg blingt!"

      Maßgeblich wäre hier die Konzentration auf die unüberschaubare Masse an Studenten, die versuchen sollen, an westlichen Hochschulen die ESSENZEN des Wissens aus Professoren und - falls möglich - auch aus Dokumenten zu extrahieren und wieder mit nach China zu führen.

      Allerdings konnte bisher die GzSwKT einen leichten VORSPRUNG bewahren, denn durch geschicktes Instruieren der Informationsvermittler, Lehrer, Bibliothekare usw. im Westen ist es gelungen, bei vielen dieser Vermittler hervorzurufen, dass sie NICHT MEHR VOLLUMFÄNGLICH an die besagten Gruppen ihr Wissen weitergeben, sondern höchstens nur unzusammenhängend und in Teilen. :lol: :lol:

      Man wird sehen, welche der beiden Geheimgesellschaften schlussendlich "die Nase vorn" haben wird, [...]

      Die Mitglieder der Triaden-Yakuza sind, im Gegensatz zu den Mitgliedern der GzSwKT, die alle hervorragende Klavierspieler sind, lediglich mediokre Klavierspieler, ganz selten nur gibt es Ausnahmen, aus den dargelegten Gründen. Die GzSwKT ist bemüht, diese "Ausnahmen" ....verschwinden zu alssen, und..[...] :D :D

      **********************
      Dieses informative Extrakt war zitiert aus: "Das Informationsbuch", Kap. 1, Autor: "Prokurist Lammda". ( Griechische Buchstaben werden teils zur Verschleierung verwendet! )

      };-> };-> :h:h: :h:h: :h:h: :h:h:
    • Gottschaf schrieb:

      Liebe Brüder und Schwestern, liebe Gemeinde, :D :D

      ich habe Informationen zu 2 Gesellschaften ausfindig gemacht, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Ich schiebe sie also hier ein!

      Viel Spaß wünscht: Das Gottschaf :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

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      Oh Olli, das muss ich mir nun mehrmals durchziehen, bis ich es verstanden haben. Die Schweizer Dolomiten und das doppel L sind mir von irgendwo bekannt, dass weiter werde ich auch noch schaffen :thumbsup: :D :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Henry () aus folgendem Grund: Zitat gekürzt.

    • CWKöln schrieb:

      Also studiert in China jeder siebenundzwanzigste Einwohner, vom Baby bis zum Greis, Klavier.
      Allein der Krach in den Straßen durch das Üben, wenn knapp vier Prozent der Chinesen auf ihre Billigkisten eindreschen......



      Daß sie IN China studieren, konnte ich bisher nicht rauslesen, ich glaub auch kaum daß die auf ihre eigenens produzierten Billigkisten eindreschen ........
      Die Chinesen selbst haben extrem hohe Ansprüche an Instrumenten auf denen sie spielen, des muß denn scho ein Steinway oder so etwas in der Art sein - mit ihren Hailun Billigschröbel sollen sich gefälligst die Europäer rumärgern ;-/

      Viele Grüße

      Henry
    • Zum Thema:

      Wer in China Klavier spielt, kann sich sein Leistungs­niveau in landesweiten Tests bestätigen lassen. Das hilft auch bei der Uni-Wahl. Denn die Ergebnisse werden angerechnet. In den 90er Jahren waren es nur wenige hundert Studenten, die sich dem Test stellten. Inzwischen sind es 200.000 pro Jahr.

      schon krass... -> Quelle: crescendo.de/china-50-millionen-konkurrenten-8247988/

      Ich vermute nur, daß die Qualität des Unterrichts, und die der Übe-Instrumente, dann eben nicht besonders hoch ist (im Durchschnitt betrachtet).

      Übrigens, nochmal zum Vergleich Klavier-Tischtennis: beim Klavier weiß man genau, welche Tasten als nächstes kommen müssen. Beim TT ist das ganz anders, man weiß nie, was als nächstes kommt, wie der Gegner spielt usw. (deswegen ist Klavierspiel auch so gut geeignet für gewisse Lern/Übemethoden - vielleicht erläutere ich diese irgendwann auch mal näher).
      "Musik und Rhythmus finden ihren Weg zu den geheimsten Plätzen der Seele." - Platon
    • Hi all,

      also abgesehen von einigen sicherlich zu bedenkenden Punkten, die in den bisher genannten Zitat-Artikeln auftauchen, bin ich der Meinung, dass immer dann, wenn es allzuviel Verallgemeinerung, zuviel "Einheitliches" ist, das in puncto Klavier, Ausbildung usw. auftritt, eine Gefahr besteht. Und die wird deutlich in dem von Dreiklang zitierten Artikel,
      aus dem zu entnehmen ist, dass a ) ein riesiger Konkurrenzdruck existiert, dass aber b ) sofern diese Konkurrenz im "Lande" verbleibt, das Pekinger Konservatorium quasi als Ziel aller Ziele gilt. Zumindest ZUNÄCHST, bevor es dann evtl. , wie im Artikel gesagt, als SPRUNGBRETT dienen soll / kann.

      Sprungbretter katapultieren aber nach OBEN, also: Ins Ausland. So bleibt für den Klaviernachwuchs, der ja einheitlich ausgebildet ist, also nur entweder der Weg nach Peking - aber ich befürchte, die Studienplätze in Peking reichen da nicht ganz aus, - oder aber, wie bereits angenommen, gesagt, und auch real nachweisbar, das Überschwemmen der westlichen Hochschulen.

      Ein ganz entscheidender Punkt tritt allerdings NICHT zutage in den Artikeln: Sagen wir es, wie es ist:

      In der westlichen Klavier- und Klavierspieltradition finden wir SELBSTSTÄNDIGE ERFINDUNGSGABE, resultierend aus hohen, direkt mit der Ausübung von Musik AM INSTRUMENT verbundenen, aus sich selbst wirkenden geschichtlich-kulturellen Grundlagen und Gefühlen, die von Romantik über Patriotismus bis zum berechtigten Groll, Trauer, Liebe usw. sich erstrecken.

      In China fehlen diese Aspekte, die selbstständige Erfindungsgabe sowie auch die aus sich selbst gewachsene Gefühlswelt ZUMINDEST beim Thema "Klavier", denn es wurde lediglich das "sich angeeignet", was andere zuvor ERDACHTEN und KONZIPIERTEN. Und daher bleibt die chinesische Klavierspielkunst "leer". Zumindest meines Erachtens.

      Das ist ganz dasselbe, wie, wenn wir annehmen würden, dass im Krieg von anderen Staaten, wie etwa Polen oder England, auf nem Uboot eine deutsche ENIGMA-Maschine gefunden wird, und man diese durch re-engineering versucht, nachzubauen, um hinter ihr Geheimnis zu kommen.

      Oder könnt Ihr mir einen namentlich bekannten chinesischen Cembalo- oder Klavierspieler des 18. oder 19. Jahrhunderts nennen ?

      Wohlgemerkt: Ich schließe natürlich keinesfalls die "Umkehrung" aus, dass es ja auch in China eine mit Sicherheit sehr lange Musiktradition gibt, und dass ÄHNLICHES auch dort gilt, nämlich, dass z.B. dort besondere Instrumente / Spielweisen auf ihnen usw. entwickelt wurden, die hierzulande eben unbekannt sind, oder zumindest bei vielen unbekannt.

      Allerdings interessiert man sich dafür hier nicht sonderlich, könnt ich mir vorstellen, denn wir haben ja schon das Klavier. Und damit eine Vielzahl auch an im westlichen Kulturbereich kreierten, hochentwickelten und vor allem SELBSTENTWICKELTEN und SELBSTERDACHTEN SCHULEN und HERANGEHENSWEISEN, die sich zwar evtl. mal "überkreuzen", aber dennoch eines übriglassen: INDIVIDUALITÄT, das Un-Wort für jede "Vereinheitlichung" und für jeden "Einheitsbrei."

      Und DIESES MAL ist mein Text nicht humorvoll, sondern ernst gemeint.

      LG, Olli
    • Gottschaf schrieb:

      Sprungbretter katapultieren aber nach OBEN, also: Ins Ausland. So bleibt für den Klaviernachwuchs, der ja einheitlich ausgebildet ist, also nur entweder der Weg nach Peking - aber ich befürchte, die Studienplätze in Peking reichen da nicht ganz aus, - oder aber, wie bereits angenommen, gesagt, und auch real nachweisbar, das Überschwemmen der westlichen Hochschulen.
      Das ist soweit richtig, man darf aber eines nicht vergessen: um in's Ausland zu gehen, braucht ein Chinese (viel) Geld, oder ein Stipendium oder ähnliches. All dies ist nicht leicht zu bekommen. Ich habe die Lang Lang Autobiographie gelesen, da finden sich einige Infos zu diesen Themen. Ins Ausland (bzw. zu ausländischen Wettbewerben) kommen vorrangig staatlich geförderte Studenten. Diese bekommen dann Diplomatenpässe, und so weiter. Lang Lang fiel nicht in diese Kategorie - der Vater hat von allen Verwandten Geld geliehen, um zu ausländischen Wettbewerben fahren zu können. Und das Preisgeld des ersten Platzes (etwa in Ettlingen) reichte dann eben so, diese Schulden zurückzuzahlen. Besser wurde alles im Endeffekt erst, als Lang Lang internationale Musikgrößen kennenlernen und für sich begeistern konnte (etwa Gary Graffman, Christoph Eschenbach, und Daniel Barenboim).

      Ein ganz entscheidender Punkt tritt allerdings NICHT zutage in den Artikeln: Sagen wir es, wie es ist:

      In der westlichen Klavier- und Klavierspieltradition finden wir SELBSTSTÄNDIGE ERFINDUNGSGABE, resultierend aus hohen, direkt mit der Ausübung von Musik AM INSTRUMENT verbundenen, aus sich selbst wirkenden geschichtlich-kulturellen Grundlagen und Gefühlen, die von Romantik über Patriotismus bis zum berechtigten Groll, Trauer, Liebe usw. sich erstrecken.

      In China fehlen diese Aspekte, die selbstständige Erfindungsgabe sowie auch die aus sich selbst gewachsene Gefühlswelt ZUMINDEST beim Thema "Klavier", denn es wurde lediglich das "sich angeeignet", was andere zuvor ERDACHTEN und KONZIPIERTEN. Und daher bleibt die chinesische Klavierspielkunst "leer". Zumindest meines Erachtens.
      Das ist, finde ich, ein Allgemeinplatz. Man muß immer den konkreten Pianisten bzw. Musiker, mehr noch, sogar die konkreten Einspielungen, anschauen bzw. anhören, um sich ein Urteil bilden zu können. Meines Erachtens, gibt es "musikalisch eher durchschnittlich" spielende Pianisten auch aus anderen Ländern (USA, Rußland, Korea etc.).

      Schönen Gruß ;)
      Chris
      "Musik und Rhythmus finden ihren Weg zu den geheimsten Plätzen der Seele." - Platon
    • Dreiklang schrieb:

      [...]Das ist, finde ich, ein Allgemeinplatz. Man muß immer den konkreten Pianisten bzw. Musiker, mehr noch, sogar die konkreten Einspielungen, anschauen bzw. anhören, um sich ein Urteil bilden zu können. Meines Erachtens, gibt es "musikalisch eher durchschnittlich" spielende Pianisten auch aus anderen Ländern (USA, Rußland, Korea etc.).Schönen Gruß ;)Chris


      Nein, bzw. ja.

      Es ist daher kein "Allgemeinplatz", weil gerade im Allgemeinen beim chinesischen Pianisten das Spezielle liegt. Indofern gibt es m.E. keine "konkreten chinesischen Pianisten und Musiker in westlich-musikrelevanten Bereichen."

      Was aber nicht ausschließen soll, und das erwähnte ich oben dezise, dass sie in IHREM Kulturraum und auf HEIMISCHEN, für uns "exotischen" Instrumenten auf ihre eigene innewohnende Art durchaus konkret-individuell sein können.

      Aber wir sollten uns m.E. von der Idee lösen, dass ein chinesischer Pianist z.B. ein Werk Beethovens so individuell spielen könnte, wie ein Europäer auf seinen kulturhistorsch basierenden und somit seinen PERSÖNLICHEN, aus ihnen erwachsenen und direkt auf ihn eingewirkt habenden Erfahrungs-"Sujets" und - "Gebilden", die eben unser westliches Denken, Aufklärung, Humanismus, zentrale Position des INDIVIDUUMS usw. beinhalten - fokussiert . Nehmen wir evtl. mal Michelangeli daher: Kein Chinese wird Scarlatti jemals so wiedergeben können, wie er, ABER auch, Du sprachst auch "Durchschnitts"-Pianisten z.B. aus dem westlichen Raum an, die mag es sicher geben - aber sie sind: INDIVIDUELL, und im ZUM KLAVIER und seiner GESCHICHTE und der MUSIK, die dazu gehört, relevanten und passenden gesellschaftlichen, erzieherischen, denkweisen-involvierten U M F E L D aufgewachsen und haben - insgesamt UNSERE Werte vermittelt bekommen, die sich BETRÄCHTLICH von den in China vermittelten unterscheiden, wo NICHT der Mensch als Einzelner im Mittelpunkt steht.

      Werden solche Ideen auch dort "proklamiert", so sind es nicht die dümmsten Lehrer, die dies tun - aber auch sie haben die Idee nur von den wahren Denkern "übernommen", und das ist der Westen. Und insbesondere Deutschland, Frankreich, England, USA.

      Es ist faktisch also NICHT möglich, chinesische Pianisten voneinander groß zu unterscheiden, sie sind eine - im großen - homogene Einheit.

      :D :D :D

      Ah - noch etwas ganz Banales:

      Li yi - yundi Li - Lang Lang - yu long - long ying - lee zhou - tsu yung tsum - ....usw: Aus ganz praktischen und - ich betone es in aller Deutlichkeit NICHT AUSLÄNDERFEINDLICHEN Erwägungen - Gründen sind solche Namen nicht sinnvoll, denn ein VLADIMIR HOROWITZ wird schneller im Kopf vermerkt, als 10000 "Li"s. Auch hier ist also ersichtlich die NICHT-UNTERSCHEIDBARKEIT - und mit diesem banalen Grund, Dreiklang, ich schwöre es, haben VIELE junge aufstrebende chinesische Pianisten ( bzw. jeder, wie bereits gesagt ) mit Sicherheit am Karrierestart zu "kämpfen". Ganz sicher.

      LG, Olli 8) :--~
    • Hi Olli ;)

      Gottschaf schrieb:

      Es ist daher kein "Allgemeinplatz", weil gerade im Allgemeinen beim chinesischen Pianisten das Spezielle liegt. Insofern gibt es m.E. keine "konkreten chinesischen Pianisten und Musiker in westlich-musikrelevanten Bereichen."
      Ich sehe es insofern etwas anders, da es Lang Lang gibt. Ich kenne dessen gesamte Diskographie, und in dieser finden sich, meines Erachtens, neben weniger beeindruckenden Arbeiten, auch ausgemachte Edelsteine der Klavierspielkunst, im Musikalischen wie im Technischen...

      Aber wir sollten uns m.E. von der Idee lösen, dass ein chinesischer Pianist z.B. ein Werk Beethovens so individuell spielen könnte, wie ein Europäer auf seinen kulturhistorisch basierenden und somit seinen PERSÖNLICHEN, aus ihnen erwachsenen und direkt auf ihn eingewirkt habenden Erfahrungs-"Sujets" und - "Gebilden", die eben unser westliches Denken, Aufklärung, Humanismus, zentrale Position des INDIVIDUUMS usw. beinhalten - fokussiert .
      Nun, dazu zweierlei Dinge. Es kommt nicht unbedingt darauf an, am Instrument bzw. in der Musik individuell zu spielen. Es kommt eher darauf an, musikalisch-gestalterisch treffsicher und gelungen zu spielen. Und den Technik- (und Klangfarben-) Liebhaber freut zusätzlich eine umfassende Beherrschung des Instruments "Konzertflügel".

      Du magst Recht damit haben, daß Individualismus eher ein gesellschaftlicher Wert der westlichen Kulturen ist, und Konformität eher ein Habitus ostasiatischer Kulturen. Aber vermutlich macht das auch nicht viel mehr aus, als die Muttersprache, die ein Musiker spricht. Denn Musik ist universell - eine Übersetzung ist in der Regel nicht notwendig ;)

      Das zweite, das hinzu kommt, ist, daß junge Weltklassemusiker oft in der Tradition großer Lehrmeister stehen, und diese fortführen. Dabei werden vielversprechende Pianisten von "Altmeistern" unter die Fittiche genommen, und lernen von diesen. So, wie das ja auch schon lange Zeit zurückzuverfolgen ist.

      Viele Grüße ;)
      Dreiklang
      "Musik und Rhythmus finden ihren Weg zu den geheimsten Plätzen der Seele." - Platon

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Dreiklang ()

    • Henry schrieb:

      So von meinem persönlichen Empfinden her muß ich da Gottschaf schon zustimmen, es ist völlig wurscht welchen chinesischen Pianisten ich höre, bemerke ich doch da genau so viel Unterschiede wie zwischen einer Mididatei und einer anderen Mididatei - es klingt in meinen Ohren alles gleich (oder tue ich da midi Dateien jetzt unrecht? :D )

      Nein, aber vielleicht den Pianisten :D ;) Allerdings kenne ich auch die Arbeiten der chinesischen Pianisten Yundi Li und Yuja Wang näher. Und mehr als ganz vereinzelte Goldstücke konnte ich von diesen beiden bisher nicht entdecken...
      "Musik und Rhythmus finden ihren Weg zu den geheimsten Plätzen der Seele." - Platon
    • Dreiklang schrieb:


      Nein, aber vielleicht den Pianisten :D ;) Allerdings kenne ich auch die Arbeiten der chinesischen Pianisten Yundi Li und Yuja Wang näher. Und mehr als ganz vereinzelte Goldstücke konnte ich von diesen beiden bisher nicht entdecken...


      Ich hör mir ja auch jegliche chinesischen Pianisten auf YT an - aber glaubst ich weiß noch wer was wie interpretiert hat? Völlig austauschbar. Vergleiche ich hingegen mal Rubinstein mit Horowitz, stelle ich doch erhebliche Unterschiede fest, wobei ich auch hier nicht sagen kann einer ist schlechter oder besser.

      Viele Grüße

      Henry
    • Dreiklang schrieb:

      Henry schrieb:

      So von meinem persönlichen Empfinden her muß ich da Gottschaf schon zustimmen, es ist völlig wurscht welchen chinesischen Pianisten ich höre, bemerke ich doch da genau so viel Unterschiede wie zwischen einer Mididatei und einer anderen Mididatei - es klingt in meinen Ohren alles gleich (oder tue ich da midi Dateien jetzt unrecht? :D )

      Nein, aber vielleicht den Pianisten :D ;) Allerdings kenne ich auch die Arbeiten der chinesischen Pianisten Yundi Li und Yuja Wang näher. Und mehr als ganz vereinzelte Goldstücke konnte ich von diesen beiden bisher nicht entdecken...

      Du könntest schon recht haben ! :N: Aber, ja aber! bei 50 Millionen Klavierstudierenden Pianisten /innen muss man sich doch die Frage stellen, bei wem haben die Unterricht, dass müssen ja einige Millionen
      Professoren oder Klavierlehrer sein und die lehren Musik aus unserer Kultur. Da muss ich Olli mit seinem Bericht vollkommen recht geben.
      Die vereinzelte Goldstücke, wie Du dies erwähnst Chris, haben diese Chinesen vorwiegend von Europäischen Pianisten gelernt oder diese wurden nach China geholt, so ist dies auch bei Jörg Demus, wenn er spielt, sind die grossen Konzerthäuser voll von jungen Menschen, auch bei den Meisterkurse müssen viele junge Chinesen abgewiesen werden.
      Eine grosse Chinesische Operndiva deren Name ich nicht erwähnen möchte, eine sehr gute Bekannte von mir und LL, machte folgenden Aussage:" die Chinesen sind ein hoch oberflächliches Volk, es geht ihnen nur um Ansehen, Macht und Geld und dazu sind sie zu allem fähig auch fremde Kultur zu missbrauchen." Dazu haben sie noch die Mithilfe von einigen unseren Profitgierigen Aasgeier.:( wohl gesagt diese Aussage stammt von einer in Zürich lebenden Chinesischen Opern Sängerin.
      Betrachtet man nur, wie unsere grossen Klaviermarken, eine nach der anderen zerstört werden und warum ? :huh:
      So nebenbei Chris, glaubst Du in der Tat , dass dies so weitergeht ? Das Sony eine lächerliche Ablösesumme für Lang Lang an die Deutsche Grammophon bezahlte, lässt einiges erahnen. 8|
      Beiliegend ein interessanter Bericht:

      brandeins.de/archiv/2011/marke…e-ich-mir-einen-star.html

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Dreiklang () aus folgendem Grund: (Doppelzitat entfernt)

    • Dreiklang schrieb:

      Hi Olli ;)

      [...]1. ) Ich sehe es insofern etwas anders, da es Lang Lang gibt. Ich kenne dessen gesamte Diskographie, und in dieser finden sich, meines Erachtens, neben weniger beeindruckenden Arbeiten, auch ausgemachte Edelsteine der Klavierspielkunst, im Musikalischen wie im Technischen... [...]

      2. ) Es kommt nicht unbedingt darauf an, am Instrument bzw. in der Musik individuell zu spielen. Es kommt eher darauf an, musikalisch-gestalterisch treffsicher und gelungen zu spielen.

      3. )
      [...]Du magst Recht damit haben, daß Individualismus eher ein gesellschaftlicher Wert der westlichen Kulturen ist, und Konformität eher ein Habitus ostasiatischer Kulturen. Aber vermutlich macht das auch nicht viel mehr aus, als die Muttersprache, die ein Musiker spricht. Denn Musik ist universell - eine Übersetzung ist in der Regel nicht notwendig ;)

      4. ) Das zweite, das hinzu kommt, ist, daß junge Weltklassemusiker oft in der Tradition großer Lehrmeister stehen, und diese fortführen. Dabei werden vielversprechende Pianisten von "Altmeistern" unter die Fittiche genommen, und lernen von diesen. So, wie das ja auch schon lange Zeit zurückzuverfolgen ist.Viele Grüße ;)Dreiklang


      **********

      Hi Dreiklang, da möchte ich entschieden widersprechen. Du hattest gelesen, dass hier, ich glaube von Henry, der Begriff "austauschbar" erwähnt wurde.

      Und dieser greift bei chinesischen Pianisten, und also auch bei LangLang.

      Zu den 4 Punkten:

      1. ) Das ist schonmal nicht haltbar, da Du musikalisches von technischem trennst in Deiner Aussage. Und es gibt KEIN Werk, dass nicht andere, westliche Pianisten besser spielen könnten, als LangLang. Wenn doch, dann zeig uns doch bitte mal so ein "Über-Werk", von LangLang gespielt. Aber richte Dich auf Widerspruch ein, soviel im Voraus.

      2. ) Dooch, das ist ein absolut entscheidender Punkt, denn sie, die Individualität, macht die Pianisten UNTERSCHEIDBAR. Und dabei kommt es KEINESWEGS drauf an, ob immer die richtigen Tasten getroffen werden. Individualität ist entscheidender. Zudem hatten wir grad neulich vernommen, dass auch Horowitz ab und an "danebenhaut", und bekannt ist, dass z.B. Rubinstein vorgeworfen wurde ( allerdings von m.E. unverständigen Kritikern, wie es sie oftmals aus Löchern treibt ) , allzu lax und ungenau zu spielen, speziell zu Zeiten, als sein "Konkurrent" ( und Kumpel ) Horowitz in Erscheinung trat.

      3. ) Nee- SOO universell ist die Musik nun auch wieder nicht. Man hört, wie auch Henry meines Erachtens ganz zu Recht anmerkt, durchaus MANNIGFALTIGE "Übersetzungsschwierigkeiten", um bei Deinen Worten zu bleiben, bei der Auffassung chinesischer Pianisten bezgl. westlicher Werke. Es scheint doch daher tatsächlich so zu sein, lieber Dreiklang, dass der ZUGANG einfach nicht gegeben ist. Natürlich wird durch die genannten Maßnahmen dran gearbeitet, und zwar massiv, etwas "aufzuholen", aber dieses "Etwas" K Ö N N E N Chinesische Pianisten nicht aufholen, da es kulturell in UNS verwurzelt ist - und das kannst Du nicht antrainieren oder schnell mal durch n Studium erlernen. Es ist UNSER WERTGEFÜHL, UNSER Leben, UNSERE Liebe zu Dingen, die dem chinesischen Kulturkreis immer fremd sein werden, und die ich oben bereits als DENKWEISEN bezeichnet hatte und bereits genannt hatte. So bleibt - da stimme ich Dir zu - etwas "Universelles" für die hier diskutierten Tastendrücker aus China: Und zwar universelle, nicht weiter verbesserbare Einheitlichkeit. :D :D :D

      4. ) Es gibt keine "bedeutenden chinesischen Altmeister" am Klavier, die "junge Weltklassepianisten" ( und auch die gibts dort nicht ) unter ihre "Fittiche" nehmen könnten. Die Gründe sind doch nun schon 20 mal erläutert worden. Wo sind die berühmten chinesischen Virtuosen und deren Schulen, aus dem z.B. 18. und 19. Jahrhundert ? Wo lassen sich Fäden wie z.B. bei der Petri-Schule, die auf GOTTSCHALK und STAMATY und vielleicht noch weiter zurückverfolgen lässt, in CHINA finden ? Dreiklang, Deine Argumentation ist ein Ansatz, der doch nun hier wirklich in KEINSTER WEISE auf die chin. Verhältnisse angewendet werden kann. Auf die WESTLICHEN hingegen schon! Nur hilfts den Chinesen auch nicht, einen WESTLICHEN ALTMEISTER zu "haben", falls sie einen fänden, denn auch der kann ihnen NICHT die "feelings", "Denkweisen" usw., die über Generationen in UNS HIER erwachsen sind, einimpfen. Sie EIGNEN SICH NICHT für diese Zwecke ( Ausbildung junger Chines. Pianisten ) und PASSEN NICHT für sie. Und somit passt auch westliche Musik nicht für sie.

      ABER wiederum schränke ich ein: UMGEKEHRT wird es ganz genau so sein: UNS fehlt z.B. sicher Beträchtliches, wenn wir irgendein chinesisches Instrument erlernen wollten, und chinesische Musik dort adäquat wiedergeben wollten. Uns fehlt dann genau das, was den Chinesen andersherum auch fehlt: Der SICH ÜBER GENERATIONEN entwickelt habende ZUGANG
      zum Innersten Wesen der Kultur und damit Musik.

      Ich denke allerdings, damit können wir leben. :D 8) %-)

      LG, Olli!